Geradegenutete Gewindebohrer
Typen mit gerader Nut sind die am meisten verwendeten Gewindebohrer. Universal einsetzbar, hauptsächlich für kurzspanenden Stahl und Gusseisen bilden sie die Basis der Gewindebohrer.
Gewindebohrer mit spiralförmigen Nuten
Gewindebohrer mit spiralförmigen Nuten sind vor allem für Sackloch-Bohrungen geeignet. Die spiralförmigen Nuten transportieren die Späne aus dem Bohrloch nach oben hinaus, was ein Verstopfen der Nuten durch die Späne verhindert. Gute Abfuhr der Späne minimiert die Beschädigung des Gewindes und verhindert einen Gewindebohrer-Bruch.
Gewindebohrer mit Schälanschnitt
Der Gewindebohrer mit Schälanschnitt führt die Späne nach vorne ab. Durch die relativ flachen Nuten ist dieser Gewindebohrer besonders stabil und das Kühlschmiermittel erreicht dadurch problemlos die Schneidkanten. Dieser Gewindebohrertyp wird zur Erzeugung von Durchgangslöchern empfohlen.
Anzahl der Nuten
Die Anzahl der Nuten ist in der DIN Norm nicht geregelt. Es hat sich jedoch allgemein durchgesetzt, dass die Handgewindebohrer M8 und größer mit vier Nuten ausgeführt werden.
Die Vorteile liegen auf der Hand: die Reibung ist kleiner, die Spanabfuhr besser und man erhält ein ruhigeres Schnittverhalten und damit höhere Standzeiten. Allerdings muss auch eine Nute mehr geschliffen werden, was den Prozess des Nutenschleifens verlängert.
